FDP spricht sich für Asylverfahren außerhalb Europas aus - Vorbild Großbritannien

Großbritanniens Parlament hat zuletzt die Abschiebung von Migranten nach Ruanda gebilligt, auch in Deutschland gibt es Sympathien für ähnliche Modelle.

»Ich hielte es für richtig, wenn wir darüber nachdenken, Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb Europas durchzuführen«, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der »Augsburger Allgemeinen«.

»Mit einer rechtssicheren Regelung könnten wir Klarheit über den Schutzstatus schaffen und verhindern, dass sich Menschen ohne Bleibeperspektive auf die gefährliche Route über das Mittelmeer begeben«, fuhr der FDP-Politiker fort.

Das britische Parlament hatte in der Nacht zu Dienstag den umstrittenen Plan zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda nach langem Streit gebilligt.

Abgeordnete von SPD, Grünen und Union hatten am Mittwoch den Besuch des britischen Premiers Rishi Sunak in Berlin zum Anlass genommen, gegen den Ruanda-Deal zu protestieren.

»Mit Beunruhigung haben wir die Abstimmung über die Gesetzesänderungen zur Durchführung von Abschiebungen nach Ruanda verfolgt«, heißt es in dem Schreiben, das dem SPIEGEL vorliegt.

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