Margot Friedländer besorgt über Erfolg der AfD

Die Holocaustüberlebende Margot Friedländer sieht in der derzeitigen gesellschaftlichen Debatte Parallelen zur Zeit vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten.

»So hat es damals auch angefangen«, sagte die 102-jährige Zeitzeugin im SPIEGEL-Spitzengespräch mit Moderator Markus Feldenkirchen.

Die »Richtung«, die rechte Parteien derzeit einschlügen, sei »nicht menschlich«.

Daran ändere auch das ganze Leid nichts, das sie zur Zeit des Nationalsozialismus dort erlebt habe.

Nach Kriegsende emigrierte Friedländer mit ihrem Mann Adolph, einem weiteren Holocaustüberlebenden, in die USA – Deutschland wollte sie eigentlich nie wieder betreten.

Ihren unermüdlichen Einsatz, auch im hohen Alter etwa mit Vorträgen an Schulen weiter an die Menschheitsverbrechen der Nazis zu erinnern, begründete Friedländer mit einer Verpflichtung gegenüber den Opfern des Holocaust.

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