Nach diesem Muster reden Handys miteinander, auf denen die neue Corona-Warn-App installiert ist.
Viele Menschen in Deutschland wollen dabei mitmachen: Nach nur zwei Wochen hatte die App schon mehr als 14 Millionen Downloads.
Und wenn ein Mensch, nennen wir ihn Paul, krank wird, muss man ziemlich mühsam herausfinden, mit wem Paul Kontakt hatte – wer vielleicht auch schon angesteckt ist, ohne es zu ahnen.
Paul muss sich erinnern, wo er in den vergangenen Tagen war und wen er getroffen hat.
Die Erfinder und Erfinderinnen der App haben sich das so gedacht: Fast jeder Mensch hat fast immer sein Handy dabei.
Wenn sich nun Pauls Handy merken könnte, welche anderen Handys in seiner Nähe waren, dann bräuchte Paul sich nicht mehr mühsam erinnern.
Man kann daran nicht erkennen, wem das Handy gehört.
Die App merkt sich allerdings, wie lange das Treffen gedauert hat und wie weit die Handys voneinander entfernt waren, jedenfalls so ungefähr.
Mal angenommen, Paul und Paula haben zusammen in einem Bus gesessen, und zwar länger als 15 Minuten und mit weniger als zwei Meter Abstand – in dem Fall kann man sich leicht anstecken.
Aber Paul hat den Code und darf sich melden.
Eine geheime Kennzahl von Paul wird jetzt an alle Handys geschickt.
Und alle Handys können nun checken, ob Pauls Handy schon einmal in der Nähe war.
Paulas Handy zeigt daraufhin eine Warnung: Es gab einen Kontakt, vielleicht hast du dich angesteckt.
Wo und wann das war, sagt die App nicht, und wem das Handy gehört, schon gar nicht.